Anti-Phospholipid-Syndrom (APS)
Beim Antiphospholipid-Syndrom (APS) bildet das Immunsystem Antikörper gegen bestimmte Phospholipide, die die normale Blutgerinnung beeinflussen und zu einer erhöhten Thrombosebildung führen. Das APS verursacht sowohl venöse als auch arterielle Thrombosen, was zu ernsthaften Komplikationen wie Schlaganfällen, Herzinfarkten oder Lungenembolien führen kann. Zusätzlich zur Thrombosebildung kann das APS auch zu rezidivierenden Aborten oder Schwangerschaftskomplikationen führen. Das APS kann isoliert auftreten oder mit anderen Autoimmunerkrankungen assoziiert sein, wobei es am häufigsten mit einem systemischen Lupus erythematodes (SLE) vergesellschaftet ist.
Für die Diagnose und Klassifikation eines APS haben sich 2 klinische Kriterien (Vaskuläre Thrombose(n), Schwangerschaftskomplikationen) und 3 Laborkriterien (Lupus-Antikoagulanz, Cardiolipin-Ak, ß2-Glykoprotein I-Ak) etabliert. Ein definitives APS liegt vor, wenn mindestens eines der klinischen Kriterien und eines der Laborkriterien vorhanden sind.
Erkrankung | Diagnostik (Autoantikörper und HLA-Bestimmung) |
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Anti-Phospholipid-Syndrom (APS) |
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WEITERE INFORMATIONEN
Antikörperdiagnostik bei Thrombosen oder Schwangerschaftsmorbidität