Myalgische Enzephalomyelitis/ Chronisches Fatigue-Syndrom (ME/CFS)

Myalgische Enzephalomyelitis/Chronisches Fatigue Syndrom (ME/CFS) ist eine chronische und schwere neuroimmunologische Erkrankung. Eine definierte Ursache konnte bisher nicht gefunden werden. Klar ist aber, dass bei ME/CFS Dysregulation des Immunsystems, des Hormonsystems, des autonomen Nervensystems und des zellulären Energiestoffwechsels auftreten. Als Leitsymptom des ME/CFS gilt schwere Fatigue und Belastungsintoleranz. Das bedeutet eine verzögert auftretende (bis zu 48 Stunden) massive Verschlimmerung der Beschwerden auch schon nach geringer körperlicher oder geistiger Anstrengung (PEM = Post-Exertional Malaise). Diese Beschwerden können dann Tage bis Wochen andauern und zusätzlich leiden die meisten Patienten unter Schmerzen, grippeähnlichen Symptomen und kognitiven Störungen. In den meisten Fällen wird ME/CFS durch eine Infektion ausgelöst, durch Erreger wie z.B. Epstein-Barr-Virus (EBV), Herpesviren, Influenza oder SARS-CoV-2.

Auch wenn Neurotransmitter-Rezeptor-Autoantikörper (AAk) allein nicht beweisend sind, können positive AAk-Befunde unterstützend zur Diagnosestellung von ME/CFS herangezogen werden.

Literatur
• Scheibenbogen C et al. Myalgische Enzephalomyelitis/Chronisches Fatigue-Syndrom: Interdisziplinär versorgen. Dtsch Arztebl 2023
https://cfc.charite.de
https://www.mecfs.de

ErkrankungAutoimmundiagnostik

ME/CFS

 

  • β1-adrenerge Rezeptoren-AAk
  • ß2-adrenerge Rezeptoren-AAk
  • M3-muskarinerge Acetylcholin-Rezeptoren-AAk (M3-mAChR-AAk)
  • M4-muskarinerge Acetylcholin-Rezeptoren-AAk (M4-mAChR-AAk)