Magen-, Darmerkrankungen
Die wohl bekanntesten Autoimmunerkrankungen des Magen-Darm-Trakts sind die Zöliakie, die chronisch entzündlichen Darmerkrankungen (Morbus Crohn, Colitis ulcerosa) und die Autoimmungastritis. Bei der Zöliakie handelt es sich um eine durch Glutenintoleranz ausgelöste autoimmune Enteropathie, an der ca. 1 % der Bevölkerung leiden. Bei der Colitis ulcerosa ist die Entzündung auf die Dickdarmmukosa begrenzt, während sie beim Morbus Crohn in jedem Abschnitt des Gastrointestinaltrakts auftreten kann. Bei den CED besteht häufig eine Koinzidenz mit weiteren extraintestinalen Manifestationen, wie z.B. an Gelenken, Haut, Leber oder Augen. Im Falle einer Autoimmungastritis kommt es chronischen Entzündungen speziell in der Magenschleimhaut im Bereich des Magenkorpus und -fundus. Aufgrund ähnlicher Symptome all dieser Erkrankungen ist hierbei für die Differentialdiagnostik unter anderem der Einsatz serologischer Analysen, wie die Bestimmung entsprechender Autoantikörper (AAk) sehr hilfreich.
Erkrankung | Diagnostik (Autoantikörper und HLA-Bestimmung) |
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Autoimmungastritis (Typ A Gastritis) |
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Morbus Crohn (MC), Colitis ulcerosa (CU) |
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Zöliakie |
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Weitere Informationen
Diagnostik der Zöliakie unter Berücksichtigung der ESPGHAN-Leitlinie 2012
Bedeutung der ASCA-Antikörper in der Differentialdiagnostik chronisch-entzündlicher Darmerkrankungen